Solistin – Simone Drescher
Simone Drescher wird von der Presse als „Vollblutmusikerin“ bezeichnet.„Sie geht in ihrem Musizieren und in der Musik auf. Die spürt sie mit jeder Faser ihres Körpers und durchdringt sie doch zugleich auch intellektuell“ (GWK).
2024 erscheint ihr Soloalbum “CELLOLOGUE”, das in einem speziellen 3D-Audioverfahren mit Dolby Atmos aufgenommen und produziert wurde. Im Herbst 2022 erschien ihre Debüt CD „HUMANITY”, die sie auf Einladung des Komponisten Peteris Vasks als Solistin mit der Sinfonietta Riga in Lettland aufnahm.
Das Album wurde in drei Kategorien für den Opus Klassik und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und erreichte digital bisher über 2 Millionen Hörer:innen. Die aufstrebende Cellistin spielt internationale Recitals und tritt als Solistin u.a. mit dem Konzerthausorchester Berlin, Philharmonie Baden-Baden, dem Karlovy Vary Symphony Orchestra, dem Folkwang Kammerorchester Essenund der Sinfonietta Köln auf. Als Kammermusikerin war sie z. B. in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Elbphilharmonie, der Laeiszhalle in Hamburg und im Beethoven-Haus in Bonn zu Gast.
Sie konzertierte auf Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Usedomer Musikfestival und Norfolk Music Festival der Yale University, USA.
Simone Dreschers Repertoire umfasst neben den Klassikern ihres Faches auch selten aufgeführte Werke. Zudem vergibt sie Auftragskompositionen an junge, vielversprechende Komponisten. Mehrfach wurde Simone Drescher ausgezeichnet, zuletzt mit einem Sonderpreis beim Internationalen Grand Prix Emanuel Feuermann Wettbewerb in der Philharmonie Berlin.
Der Deutsche Musikrat nahm sie als Solistin und Kammermusikerin in die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler auf, die Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung förderte sie langfristig, u.a. mit Konzerten bei „Best of NRW“. Als Jugendliche war Simone Drescher beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wiederholt nicht nur als Cellistin, sondern auch in den Kategorien Querflöte und Akkordeon ausgezeichnet worden. Bei Yehudi Menuhins „Live Music Now“ engagierte sie sich viele Jahre, und es ist ihr weiterhin ein Anliegen, Musik zu Menschen zu bringen, deren Lebensumstände einen Konzertbesuch ausschließen. Sie unterrichtet und wird regelmäßig für Jurytätigkeiten, als Dozentin für Kammermusik- und Orchesterprojekte sowie für Meisterkurse im In- und Ausland eingeladen.
Simone Drescher wurde in Herdecke geboren und bereits als Jungstudentin bei Prof. Gotthard Popp an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf indie Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Ihr Diplom erhielt sie von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, wo sie in der Klasse von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt studiert hatte. Im Anschluss ging sie zu Prof. Troels Svane an die Hochschule für Musik Hanns Eisler nach Berlin, um dort den Masterabschluss und Konzertexamen zu machen. Letzteres absolvierte sie als Solistin mit dem Konzerthausorchester Berlin im Konzerthaus Berlin. Neben ihrem Studium erhielt Simone Drescher wichtige künstlerische Impulse in Meisterkursen bei Wolfgang Boettcher, David Geringas, Natalia Gutman und Tabea Zimmermann sowie als Stipendiatin der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim.