Dirigentin

Christine Philippsen absolvierte ihr Violinstudium in Hannover bei Prof. Attila Aydintan und Prof. Jutta Rübenacker, sowie bei Prof. Thomas Klug in Bremen. 2001 übernahm sie in Bremen die künstlerische Leitung des Jugend-Sinfonie-Orchesters Bremen-Nord vom Orchestergründer Herbert Koloski. 10 Jahre lang konzipierte sie mit diesem Klangkörper zahlreiche Konzerte und Projekte, die sie als Dirigentin unter anderem nach Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Norwegen und in die Schweiz führten. Ein Stipendium des Deutschen Musikrates, welches ihr im Rahmen des Deutschen Orchesterwettbewerbs verliehen wurde, beflügelte die wachsende Liebe zum Dirigieren.

Impulse auf verschiedenen Meisterkursen inspirierten sie zu ausgefallenen Projekten, wie z.B. dem Crossover-Projekt mit der Band „Mellow Melange“. Mit „Bosse, der Schneetroll“ gelangen ihr Kinderkonzerte im Dialog zwischen Sinfonieorchester und dem Kinder- und Jugendcircus „Tohuwabohu“. Mit diesen besonderen musikalischen Begegnungen und ihrer Gabe zu begeistern entfacht sie bei ihren jungen Instrumentalisten eine faszinierende Mischung aus Spielfreude und Ernsthaftigkeit. Diese sichtbaren Qualitäten überzeugten unter anderem auch die Bavaria Film GmbH und führten dazu, dass Christine Philippsen und das Jugend-Sinfonie-Orchesters Bremen-Nord 2008 eine Rolle im Kinofilm „Summertime Blues“ erhielten.

2006 übernahm Christine Philippsen die künstlerische Leitung des „YouMe! – Jugendsinfonieorchesters“ der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und erhielt dort zusätzlich einen Lehrauftrag für Violine. Mit dem Auftragswerk der Großstadtoper „Morgen war noch nie“ weihte das „YouMe!“ mit seiner Dirigentin im September 2011 die Konzerthalle „Miralles-Saal“ in Hamburg ein.

Ab 2017 erweitert sich ihr Betätigungsfeld – sie ist künstlerische Leiterin des neu gegründeten „Familienorchesters“ der Elbphilharmonie in Kooperation mit der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg.

Neben ihrem künstlerischen Engagement setzt Christine Philippsen sich auch für die Ausbildung junger ViolinistInnen als Pädagogin ein. Von 2009 bis 2010 war sie vertretungsweise Fachbereichsleiterin der Streicher an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und übernahm anschließend die Koordination der Orchesterschule.

Neben dem Dirigieren und Konzertieren im In- und Ausland, unter anderem mit ihrem Hamburger „Ponticulus Quartett“, widmet sie sich als Violinistin zunehmend stärker der Historischen Aufführungspraxis.