Cellotage – 100 Cellisten in Hamburg

Cellotage

Was sind die Cellotage?

2002 wurden im Rahmen der pädagogischen Arbeit an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg die Cellotage Hamburg gegründet. Sie wurden anfangs vom Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) gefördert. Über die Jahre sind sie ein wichtiges Datum in der Betreuung junger Cellisten geworden. Alljährlich an einem Wochenende im Herbst stattfindend, spielen junge Cellisten im Alter von ca. zwölf bis zwanzig Jahren ein ganzes Wochenende lang intensiv Cello. Über die drei Probentage verteilt wird in verschiedenen Celloorchestern zusammengearbeitet, die dem jeweiligen Könnenstand der einzelnen Spieler/innen gerecht werden. Am Ende des Kurses steht ein Abschlusskonzert, in dem die Teilnehmer das frisch erarbeitete Programm präsentieren. 

Seit dem 10-jährigen Jubiläum im Jahr 2011 lautet das Motto “100 Cellisten in Hamburg”. Es kommen mittlerweile nicht nur junge Cellisten aus Hamburg und Schleswig-Holstein, sondern beispielsweise auch aus Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westphalen, dem Saarland, Baden-Württemberg und Bayern. 

Wichtige Ziele der Cellotage sind insbesondere die Motivationsteigerung beim Cellospiel eines jeden Mitwirkenden durch das Mitwirken an der Erarbeitung eines Konzertes in kürzester Zeit auf anspruchsvollem Niveau. Dies wird vor allem erreicht, indem den jungen Cellisten die Gelegenheit des gemeinsamen Musizierens mit berühmten Künstlern der internationalen Konzertszene gegeben wird. Bislang standen Raphael Wallfisch (London), Jens Peter Maintz (Berlin), Julian Arp (Berlin), Katharina Deserno (Köln), Valentino Worlitzsch (Weimar) und die Cellisten des NDR Sinfonieorchesters Hamburg unter dem Titel “100 Cellisten in Hamburg” gemeinsam auf der Bühne.

Jedoch auch der/die Dirigent(in), das Dozententeam, die Programmauswahl sowie natürlich die Vielzahl der Cellisten/innen an sich tragen zur disziplinierten und gleichzeitig beinahe euphorischen Arbeitsatmosphäre bei. Neue Musikrichtungen kennen zu lernen, neue musikalische Formationen auszuprobieren, Freundschaften zu schließen, mit Spass dabei zu sein sowie sich in einer ungewöhnlichen Gemeinschaft wohl zu fühlen sind weitere wichtige Gesichtspunkte, die das Team der Cellotage für jeden Teilnehmer gewährleistet. Der Zeitraum der Cellotage ist für alle Beteiligten ein intensives Erlebnis, so dass die mit Feuereifer auf der Bühne musizierenden jungen Cellisten am Ende wirklich einen ernstzunehmenden Beitrag im Hamburger Konzertleben leisten.

Neben dem eigentlichen Kursgeschehen in Form von Proben spielt der Austausch untereinander eine elementare Rolle: Die Jüngeren lernen hier von den Großen, soziale Kompetenz und Selbständigkeit werden gefördert. Workshops von Geigenbauern zum Thema Instrumentenkunde, musikgeschichtliche Referate und Bewegungsschulungen ergänzen im Wechsel die Cellotage um weitere interessante Details.
In diesem Rahmen fanden zwischenzeitlich Kooperationen mit den aus Hamburg stammenden Firmen Geigenbau Schellong/Osann, Geigenbau Frank Frobeen, Geigenbau Georg Winterling und mit Coach Stefanie Buller aus Bremen statt.

Wir danken unserem Schirmherrn Prof. Dr. Hermann Rauhe, Ehrenpräsident der Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Wir danken auch der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg für die über die Jahre stets wachsende Kooperation.